Infolge der Erkrankung kommt es zu einer Verengung der Atemwege (Obstruktion). Die Obstruktion der Atemwege ist kurzfristig eine normale Reaktion des Körpers auf einströmende Fremdpartikel in die luftführenden Wege um diese dann wieder auszuhusten.
Bei uns Menschen kennen wird das als husten wenn wir uns verschlucken oder bei einer Erkältung sekrete aushusten.
Die kleinsten Partikel gelangen bei betroffenen Pferde bis in die kleinsten Bronchen Aufzweigungen. Bei gesunden Pferden ist dieser Zustand nur vorübergehend, da die Sekretionsvorgänge der gesunden Lunge die Partikel erfolgreich eliminieren kann.
Bei Pferden mit Equinem Asthma ist der Atemwegseingang durch den anhaltenden Spasmus (Verkrampfung) der luftführenden Wege verengt. Dadurch kommt es zu einem schlechteren Gasaustausch in der Lunge.
Die Einatmung ist dabei i.d.R. ungestört durch die verengten Luftwege kann das Pferd jedoch nicht die komplette Luft wieder ausgeatmet werden. Dadurch kommt es zu einer verstärkt sichtbaren Ausatmung (abdominale Atmung). Diese sichtbare Ausatmung wird mit der Stärke der Erkrankung deutlicher sichtbar und kann dann sogar doppelschlägig sein.
In der weiteren Entwicklung und mit voranschreiten der Atemwegsverengung kommt es dann auch zu einem sichtbaren Einatmen, was an aufgeblähten Nüstern und hervortretenden Rippen zu sehen ist.